Frankfurt: Fachmesse für regionale und kulinarische Verbindungen Restaurant Margarete - Magazin

foto: copyright regina trabold
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30. April 2025

 

"Margaretes" Baby heißt "Magazin"

Wer im Haifischbecken der Frankfurter Gastronomie 13 Jahre überlebt hat und in dieser Zeit immer oben mitgeschwommen ist, der hat es zweifellos geschafft. Das Restaurant „Margarete“ in der Braubachstraße gilt am Main längst als moderner Klassiker, der mit Einfallsreichtum begeistern kann. Dessen quirliger Chef Simon Horn (42) hat nun den Schritt über die Straße gewagt und direkt gegenüber das „Magazin“ eröffnet. Dort hat „Margarete“ jetzt Salate, Bowles und andere leckere Snacks für Laufkunden auf Lager. „Wenn Margarete die Mutter ist, dann ist das Magazin das Kind“, gibt Horn seiner Handelsgastro einen Namen. Von den Tischen vor dem Restaurant, unmittelbar neben den Gleisen der Straßenbahn, bis zum Take-away im Magazin sind es nur ein zwei, drei Schritte über die Straße.

 

 

Was die Region hergibt- eine feine Messe im Römer

Ein vorsichtiger Dreh am Oberrad. Glück gehabt. Es gibt ein Gläschen Hönig von der Kooperative, die gleich am Eingang zur Römerhalle ihren Stand aufgebaut hat. Mit etwas mehr Glück hätte es auch eine Gemüsekiste sein können mit all dem, was auf den Feldern im Frankfurter Osten gedeiht. Was in der Halle folgt, scheint bunt und zufällig zusammengewürfelt, folgt aber einem klaren Ziel: 21 Betriebe demonstrieren bei der zweiten Frankfurter Fachmesse für regionale und kulinarische Verbindungen von Land und Stadt. Da begegnet mir doch tatsächlich Guanciale und Coppa vom kleinen, aber feinen Biohof in der Rhön. Die Schweinebacke, unerlässlich für eine Carbonara, sieht nicht nur aus wie direkt aus Kalabrien, sie schmeckt sogar noch feiner, eben regional. Schweinebauern wie Rebekka und Christian May haben es ihren 40 Schweinen in ihren Ställen in Junkershausen in der fränkischen Rhön so schön gemacht, dass sich die Tiere darin sauwohl fühlen. Die Messe, vom Frankfurter Ernährungsrat mit Partnern im Herzen der Stadt veranstaltet, steht mit ihrem Ziel, „Gastronomie mit regionalen und lokalen Erzeugern zusammenzubringen, erst am Anfang einer Entwicklung, die die Bedeutung einer nachhaltigen regionalen Versorgung der Gastronomie, aber auch der Endverbraucher unterstreicht.

von reiner trabold

  

fotos: copyright r. trabold