Nach Tisch

„L’Emir“, Frankfurt

Im Orient-Express

Es braucht eine Weile, sich in der Speisekarte zu orientieren. Sie führt rund hundert Gerichte auf. Vieles ist vegetarisch. Der Service ist behilflich. Um aller sprachlichen Verwirrung zu entgehen, bestellen wir die Meza nach Art des Hauses (49.90 Euro) und tun gut daran, es für zwei Personen bei nur einer Portion zu belassen. Die Suppe aus pürierten Linsen (Schabaret Adas) macht den Auftakt. Verschiedenen Mezze kommen im Orient-Express auf den Tisch. Tibbuli, Petersiliensalat mit Weizenschrot. Es kommt Kichererbsenmus (Hommus) mit Sesamkreme (Tahina) auf den Tisch. Lecker. Mutabbal Batijan ist ein Püree aus gegrillten Auberginen, Mhammara ein überaus schmackhafter Dip aus geröstetem Paprika und Walnuss. Das Lammfleisch ist saftig und so zart, wie man es sich nur wünschen kann. 

Das Dessert besteht aus drei mit einer Creme (Qeschte) gefüllten Teigtaschen. Sie sind nach dem opulenten und dennoch verblüffend leichten Mahl kaum noch zu schaffen,  schmecken aber so verführerisch, dass sie ratzeputz aufgegessen werden.

Wer libanesisch isst, sollte auch libanesisch trinken. Ksara ist das älteste und größte Weingut in Libanon. Es liegt nahe Zahlé in der Bekaa-Ebene. Der Cabernet Sauvignon hat zumindest 18 Monate in Fässern aus französischer Eiche gelegen. Exzellent.

 

„L’Emir“

Im Ramadan-Hotel

Bahnhofsviertel, Weserstraße 13

60329 Frankfurt

Mo-So 12 – 24 Uhr

069 24008686